Syntellix AG:„Das sind Einschüchterungsversuche“

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Utz Claassen, Unternehmer und Geschäftsführer der Medizintechnikfirma Syntellix, 2019 in seinem Büro. (Foto: Christophe Gateau/picture alliance/dpa)

Vor allem reiche Menschen überziehen Gerichte mit allerlei Beschwerden oder Klagen. Ganz einfach deshalb, weil sie es sich leisten können. Einer von ihnen ist der Ex-Topmanager Utz Claassen. Sein Fall zeigt, wie sehr die Justiz gelähmt werden kann.

Von Nils Heck, Katrin Kampling, Meike Schreiber, Frankfurt, Köln

Seine Analyse zum deutschen Rechtsstaat hat Utz Claassen 2020 gleich als ganzes Buch veröffentlicht: „Überlastet, überfordert, überrannt“ lautet der Titel des Werkes, das der frühere Top-Manager mit dem Präsidenten des Landgerichts Hannover, Ralph Guise-Rübe, geschrieben hat. „Unser Rechtsstaat vor dem Zusammenbruch“ haben sie als Untertitel gewählt und schreiben darin leicht gespreizt, aber auch schonungslos: „Gerichte sind mittlerweile hoffnungslos überlastet, Richterinnen und Richter nicht zuletzt ob der Überlastung oftmals überfordert“. Und mahnend heißt es: „Unser Rechtsstaat steht allein schon kapazitativ vor dem Zusammenbruch“.

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Utz Claassen zählte zu den wichtigsten deutschen Wirtschaftsbossen. Dann wollte er mit seiner Firma Syntellix die Medizin revolutionieren. Und nun? Kämpft er mit Haftbefehlen und mehr.

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