Vorwürfe gegen einstigen Top-Manager:Utz Claassen macht sich rar

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Seit 2018 ist Utz Claassen Vorstandschef von Syntellix. Das Unternehmen machte zuletzt mutmaßlich kaum Umsatz und ist bei Mitarbeitern in Zahlungsrückstand. (Foto: Christophe Gateau/picture alliance/dpa)

Der frühere Top-Manager und Gründer des Medizintechnik-Unternehmens Syntellix ist erneut nicht vor Gericht erschienen. Die Hoffnung seiner Ex-Mitarbeiter, doch noch an ihr Geld zu kommen, schwindet.

Von Nils Heck, Katrin Kampling, Meike Schreiber, Köln

Sie alle hatten gehofft, dass er noch kommt. Immerhin ging es an diesem Donnerstag um mehrere Zwangsvollstreckungssachen gegen den ehemaligen Top-Manager „Prof. Dr. rer. pol. Utz Claassen“ als heutigen Vorstand der Syntellix AG. Treffpunkt: 8:30 Uhr im Büro des Obergerichtsvollziehers beim Amtsgericht Hannover. So steht es in den Einladungen, die viele Gläubiger in den Tagen vor dem Termin erhalten hatten. Die meisten von ihnen sind Ex-Mitarbeiter der Syntellix AG, die teilweise mehrere Monate nicht bezahlt worden sind. Ein Gerichtsvollzieher soll das Geld bei Syntellix eintreiben und hat Claassen dafür laut der verschickten Schreiben eine Zahlungsfrist bis zum 16. Oktober gesetzt. Ist bis dahin kein Geld auf dem Konto eingegangen, sollte Claassen am 17. Oktober eine Vermögensauskunft beim Gerichtsvollzieher abgeben. Doch nichts davon geschah. Claassen zahlte nicht und er erschien auch nicht zum Termin, wie ein Sprecher des Amtsgerichts der Süddeutschen Zeitung auf Anfrage bestätigt.

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