Süddeutsche Zeitung

Citigroup:Die "Bad Bank" im eigenen Haus

Nach der Fusion des Handelsgeschäfts mit der Investmentbank Morgan Stanley will die Citigroup ihre Geschäftsbereiche offenbar weiter aufteilen.

Um drohende Milliardenverluste einzudämmen, sollen die Vermögenswerte in eine "Good Bank" und eine "Bad Bank" aufgespalten werden, sagte eine mit der Sache vertraute Person.

Die Vermögenswerte der "Bad Bank" würden zwar in der Bilanz stehen bleiben, könnten aber separat gemanagt werden - dazu gehörten schlecht handelbare Vermögenswerte, wie forderungsbesicherte Wertpapiere (CDO).

Der "gute" Teil würde das Hauptgeschäft der Citigroup wie den Geschäftskundenbereich, die Investmentsparte, Wertpapierzeichnung und den Handel von liquiden Wertpapieren für Kunden umfassen. Darüber hinaus sei der Verkauf einiger Geschäftsbereiche geplant.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Großbank ihr Handelsgeschäft mit der Investmentbank Morgan Stanley zum größten Broker-Unternehmen der Welt zusammenlegen wird.

Wie das Wall Street Journal berichtete, will Citigroup-Chef Vikram Pandit insgesamt sogar rund ein Drittel des Konzerns verkaufen, weit mehr als bisher geplant.

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