Großprojekt RapidusWie Japan die weltweit modernsten Mikrochips bauen will

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Eine Wasseraufbereitungsanlage in einer TSMC-Chipfabrik in Japan. Rapidus soll ihr Konkurrenz machen.
Eine Wasseraufbereitungsanlage in einer TSMC-Chipfabrik in Japan. Rapidus soll ihr Konkurrenz machen. (Foto: IMAGO/IMAGO/Kyodo News)

Japan will seinen Ruf als Halbleiter-Großmacht wiederherstellen und investiert kräftig – im Eiltempo und ohne größere bürokratische Hindernisse.

Von Thomas Hahn, Chitose

Gegen die angekündigten Computerchips werden die Shikotsuko-Chips keine Chance haben – im Wettbewerb um das wichtigste Produkt von Chitose. Das zumindest ist der Plan der japanischen Regierung, und es wäre ein Desaster, wenn dieser Plan scheitern würde. Shikotsuko-Chip ist der Markenname des Kokanee-Lachses, der im Shikotsu-See von Chitose auf der Nordinsel Hokkaido lebt. Und der ist eine Delikatesse. Die Stadt wirbt dafür in ihrer PR-Ecke im Rathaus. Auch andere Waren örtlicher Firmen sind dort ausgestellt: Bier, Schokolade, Instantnudeln. Lauter Genüsse des leiblichen Wohls, die ebenfalls alt aussehen werden neben jenen winzigen Hightech-Bauteilen, die der neue Nachbar Rapidus ab 2027 serienmäßig herstellen will: Zwei-Nanometer-Halbleiter, die weltweit modernsten Mikrochips. Ein japanischer Traum. Wenn alles klappt.

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