Der Chef des US-Computerherstellers HP, Enrique Lores, hat derzeit nicht viele gute Nachrichten zu verkünden: Fallende Umsätze, Stellenabbau, da sehnt man sich nach einer positiven Meldung. Und die hat der Technologiekonzern ausgerechnet in einem Land gefunden, das derzeit in einer der schwersten Krisen seiner Beziehungen mit den USA seit Jahrzehnten steckt: China. "China entwickelt sich zu einem der positivsten Szenarien", sagte Lores der Nachrichtenagentur Reuters. Das Ende der Corona-Beschränkungen, so hoffen er und viele seiner US-Kollegen, werde Schluss machen mit den Lieferkettenproblemen und für neuen Nachfrageschwung sorgen. Doch damit stehen sie in einem deutlichen Spannungsverhältnis zu den politischen Zielen der Regierung in Washington, die China als ihre größte Bedrohung wahrnimmt.
Handelskonflikt:Die US-Wirtschaft hat ein noch größeres China-Problem als Deutschland
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Die US-Regierung versucht mit noch härteren Mitteln als Deutschland, ihre Unternehmen aus China zu vertreiben. Eine Umfrage zeigt jedoch: Amerikanische Firmen ziehen noch weniger mit als deutsche Konzerne.
Von Florian Müller, Peking
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