China dreht den Spieß um: Mit "erheblichen Sicherheitsrisiken für unsere kritische Informationsinfrastruktur-Lieferkette" begründete die Cybersicherheits-Behörde CAC ihre Warnung gegen die Produkte des US-Chipherstellers Micron. Gar von einer Gefahr für die nationale Sicherheit ist die Rede in Peking. Es ist eine ähnliche Sprache, wie sie US-Behörden verwenden, wenn sie vor chinesischer Technologie etwa von Tiktok und Huawei warnen. Und es ist die bislang schärfste Reaktion Pekings auf die Export-Beschränkungen für Halbleiter, die Washington im vergangenen Oktober erlassen hatte. Sie bedeutet eine neue Eskalationsstufe im Handelskonflikt der beiden Weltmächte, auch wenn die direkten Auswirkungen des Micron-Falls für Chinas Chip-Versorgung begrenzt sein sollten.
Halbleiter:China revanchiert sich im Chip-Konflikt mit den USA
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Peking verbannt wegen "erheblicher Sicherheitsrisiken" die Chips des US-Herstellers Micron. Dahinter dürften politische Gründe stecken.
Von Florian Müller, Peking
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