Halbleiter:China revanchiert sich im Chip-Konflikt mit den USA

Halbleiter: Chip-Fertigung in China: Das Land ist vor allem bei den modernsten Prozessoren noch immer sehr abhängig von Importen.

Chip-Fertigung in China: Das Land ist vor allem bei den modernsten Prozessoren noch immer sehr abhängig von Importen.

(Foto: STR/AFP)

Peking verbannt wegen "erheblicher Sicherheitsrisiken" die Chips des US-Herstellers Micron. Dahinter dürften politische Gründe stecken.

Von Florian Müller, Peking

China dreht den Spieß um: Mit "erheblichen Sicherheitsrisiken für unsere kritische Informationsinfrastruktur-Lieferkette" begründete die Cybersicherheits-Behörde CAC ihre Warnung gegen die Produkte des US-Chipherstellers Micron. Gar von einer Gefahr für die nationale Sicherheit ist die Rede in Peking. Es ist eine ähnliche Sprache, wie sie US-Behörden verwenden, wenn sie vor chinesischer Technologie etwa von Tiktok und Huawei warnen. Und es ist die bislang schärfste Reaktion Pekings auf die Export-Beschränkungen für Halbleiter, die Washington im vergangenen Oktober erlassen hatte. Sie bedeutet eine neue Eskalationsstufe im Handelskonflikt der beiden Weltmächte, auch wenn die direkten Auswirkungen des Micron-Falls für Chinas Chip-Versorgung begrenzt sein sollten.

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