Klimaschutz:Heiße Luft aus China

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„Wir haben mittlerweile reichlich Indizien, die auf Betrug hindeuten könnten“, sagt Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes. (Foto: Janine Schmitz/IMAGO/photothek)

Rund um Kraftstoffe floriert der Handel mit Treibhausgasquoten. Auf dem Papier sollen sie Sprit klimafreundlicher machen. Nun verdichten sich Betrugshinweise. Doch die Aufklärung ist schwierig.

Von Michael Bauchmüller

Die Anlagen, die deutschen Sprit klimafreundlicher machen sollen, haben kryptische Namen. Sie heißen „NWAG“ oder „GPWG“, und wenn sie korrekt arbeiten, dann würden sie gewissermaßen direkt an der Ölquelle Treibhausgase vermeiden. Für diesen Job wiederum generieren sie Zertifikate, die sich dann die Mineralölkonzerne in ihrer Klimabilanz gutschreiben lassen können – sie erfüllen damit ihre „Treibhausgasquote“. Jedenfalls in der Theorie.

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