China-Strategie:"Deutschland sollte Japan nicht kopieren"

China-Strategie: Olaf Scholz und Fumio Kishida im April bei einem gemeinsamen Termin.

Olaf Scholz und Fumio Kishida im April bei einem gemeinsamen Termin.

(Foto: Shuji Kajiyama/AP)

Japan gilt als Vorreiter bei der Abkoppelung von China. Warum sich diese Politik trotzdem nicht auf den Westen übertragen lässt, und welche Botschaft Deutschland unbedingt vermeiden muss.

Von Florian Müller, Singapur

Wem bei Deutschlands Abhängigkeit von China bereits die Alarmglocken schrillen, dem müssen bei Japans Situation die Ohren abfallen. Vergangenes Jahr machte China knapp ein Viertel des gesamten japanischen Außenhandels aus. Zum Vergleich: Chinas Anteil am deutschen Außenhandel lag bei knapp zehn Prozent. Japan war zudem wahrscheinlich das erste Opfer, gegen das China Lieferketten als Waffe einsetzte. 2010 stoppte das Land nämlich im Streit um eine Inselgruppe im Ostchinesischen Meer den Export von seltenen Erden für Japans wichtige Elektroindustrie. Kein Wunder also, dass Japan heute als Vorreiter in Sachen Abkopplung von China gilt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusErbschaft
:Omas Häuschen ist nur noch schwer zu halten

Was viele nicht wissen: Von 2023 an wird es drastisch teurer, eine Immobilie zu vererben. Bei Betroffenen, Steuerberatern und Notaren herrscht gerade Torschlusspanik.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: