Asien-Pazifik-Konferenz:Wenn die Weltpolitik das Geschäft verhagelt

Lesezeit: 4 Min.

Indiens Premierminister Naredra Modi (links), Bundeskanzler Olaf Scholz und die Frage, ob Delhi für manche deutsche Firmen der bessere Orientierungspunkt ist als Peking. (Foto: Adnan Abidi/Reuters)

Im indischen Delhi regen sich die deutschen Konzernchefs über die Politik auf, die sie von China weglotsen will. Mögliche Alternativen wie Indien treten zunehmend selbstbewusst auf.

Von Florian Müller, Delhi

Dass Michael Keppe am Ende dieses Tages mit einer Trophäe ins Bett fällt, damit hat er vermutlich selbst nicht gerechnet. Ist der Unternehmensgründer aus Hongkong am Morgen doch angeblich im Hotelaufzug stecken geblieben. „Der zu Hilfe gerufene Wartungsdienst konnte die Bedienungsanleitung erst nicht finden“, erzählt Keppe den Teilnehmern der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft am Freitag in Delhi. Für genau dieses Szenario entwickelt sein Start-up Pergamon zufällig ein Produkt, für das Keppe von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als einer der innovativsten Gründer in Asien ausgezeichnet wurde: einen Chatbot, der mit künstlicher Intelligenz Anleitungen für komplizierte technische Produkte ausspuckt. Techniker sollen damit künftig viel schneller die Fehlerursache finden und beheben können.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMargrethe Vestager über Europa
:„Das sind keine dunklen Zeiten. Es sind schwierige Zeiten“

Zehn Jahre lang hat sich Margrethe Vestager mit den weltweit mächtigsten Konzernen angelegt. Nun hört die Wettbewerbskommissarin auf. Was bleibt, ist die Frage, wie Europa seine Werte und seinen Wohlstand verteidigen kann.

Interview von Jan Diesteldorf, Alexander Mühlauer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: