Wirtschaft:China und der Immobilienboykott

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Gerüstbau in Peking: Die chinesische Bauwirtschaft braucht staatliche Unterstützung. (Foto: Thomas Peter/Reuters)

Die Krise auf dem chinesischen Wohnungsmarkt verschärft sich. Käufer weigern sich, ihre Kredite zu bedienen. Immobilienkonzernen geht das Geld aus. Wenn diese Blase platzt, hat das Folgen für die ganze Welt.

Von Florian J. Müller

Noch vor einem Jahr trug Yang Huiyan mit einem Vermögen von mehr als 22 Milliarden Dollar den Titel der reichsten Frau Asiens. Seitdem hat sich ihr Vermögen laut der Nachrichtenagentur Bloomberg halbiert. Schuld daran ist die Immobilienkrise in China, die sich in den vergangenen Wochen deutlich verschärft hat. Yang ist die Erbin von Country Garden, dem größten Immobilienkonzern Chinas. Dieser galt lange Zeit als finanziell deutlich gesünder als Konkurrenten wie der Pleite-Konzern Evergrande, der bei einem Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar gegen den Untergang kämpft. Doch in den vergangenen Monaten geriet auch Country Garden ins Straucheln, wurde zuletzt nur noch auf Ramsch-Niveau bewertet, nachdem bekannt geworden war, dass auch diese Firma Probleme hat, ihre Schulden zu bedienen. Das hat den Aktienkurs abstürzen lassen.

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