SZ-Wirtschaftsgipfel:Warum es gefährlich ist, China zu verteufeln

SZ-Wirtschaftsgipfel: Wer braucht den anderen dringender? Deutschland bezieht zwölf Prozent seiner Importe aus China, aber exportiert nur sieben Prozent seiner Ausfuhren dorthin.

Wer braucht den anderen dringender? Deutschland bezieht zwölf Prozent seiner Importe aus China, aber exportiert nur sieben Prozent seiner Ausfuhren dorthin.

(Foto: Foto: imago, Collage: sted/SZ)

Deutsche Unternehmer warnen vor einer völligen Abkehr vom chinesischen Markt. Sie plädieren stattdessen dafür, auf europäischer Ebene stärker zusammenzuarbeiten - und sich auf alte Stärken zu besinnen.

Von Florian Müller, Berlin

Kaum jemand verkörpert das Dilemma der deutschen Wirtschaft im Umgang mit China so sehr wie Angela Titzrath. Als Chefin des Hamburger Hafenbetreibers HHLA muss sie den größten deutschen Hafen im internationalen Wettbewerb halten, und das geht nur in Zusammenarbeit mit China: Rund ein Drittel der von der HHLA abgefertigten Container kommt von dort oder soll dorthin verschifft werden. Auf der anderen Seite muss die 56-Jährige sich in der Öffentlichkeit dafür rechtfertigen, wenn sie die chinesische Staatsreederei Cosco durch eine Terminalbeteiligung noch enger an Hamburg binden will.

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