Süddeutsche Zeitung

China-Exporte:Spürbare Lockdown-Folgen

Das Bundeswirtschaftsministerium verwehrt VW einem Bericht zufolge Investitionsgarantien für neue Projekte in China. "Aus menschenrechtlichen Gründen" habe das Ministerium erstmals vier Anträgen eines Unternehmens auf Verlängerung von Investitionsgarantien nicht stattgegeben, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums dem Spiegel zufolge. Bei dem Unternehmen handle es sich um den VW-Konzern, ergänzte das Blatt. VW bestätigte Anträge auf Investitionsgarantien. Man habe allerdings noch keine Antwort der Bundesregierung erhalten. Ohne die Garantien muss VW die finanziellen Risiken für seine geplanten China-Engagements allein tragen. Hintergrund der Ablehnung sind dem Spiegel zufolge Berichte über Menschenrechtsverletzungen gegen die muslimische Bevölkerungsgruppe der Uiguren.

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SZ vom 28.05.2022 / dpa
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