China:Wie sich chinesische Investoren für Übernahmen in Europa rüsten

China: Mehr als Hightech und Autos: Eine Modenschau des ältesten französischen Couture-Hauses Lanvin. Der Luxushersteller wurde 2018 vom chinesischen Mischkonzern Fosun übernommen.

Mehr als Hightech und Autos: Eine Modenschau des ältesten französischen Couture-Hauses Lanvin. Der Luxushersteller wurde 2018 vom chinesischen Mischkonzern Fosun übernommen.

(Foto: Francois Guillot/AFP)

Chinas Wirtschaft boomt wieder, Europa steckt noch mitten in der Pandemie. Das hat Folgen, denn es bieten sich jetzt günstige Gelegenheiten für Käufer aus Fernost.

Von Thomas Fromm

Wenn es um chinesische Investoren geht, hat natürlich jeder so seine eigene Geschichte. So wie jene Managerin aus Bayern, die anonym bleiben möchte, weil die Sache nicht gut für sie ausgegangen war. Dabei lief anfangs alles so gut. Gegessen wurde bei den Geschäftsessen exzellent und reichlich, während der stundenlangen Verhandlungen gab es "Lobeshymnen" auf die Firma. "Ich wurde mit der Limousine vom Flughafen abgeholt, alle waren immer superfreundlich", sagt die Betriebswirtschaftlerin heute. Nur: Nachdem das Geschäft mit dem chinesischen Käufer unter Dach und Fach war, sei es mit der Kommunikation immer weniger geworden, die Atmosphäre habe sich deutlich abgekühlt. Mit europäischer Managementkultur, sagt sie, könne man "in solchen Konstellationen nichts gewinnen". Irgendwann dann war es aus und sie musste gehen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: