MeinungKonjunktur:„China Speed“ sollte für Deutschland kein Vorbild sein – sondern eine Warnung

Kommentar von Gregor Scheu

Lesezeit: 2 Min.

Mit Hochgeschwindigkeit in die Krise: Über Jahre hinweg galt die Immobilienbranche als chinesischer Wachstumsmotor, heute stehen viele Neubauten leer, Konzerne sind kollabiert.
Mit Hochgeschwindigkeit in die Krise: Über Jahre hinweg galt die Immobilienbranche als chinesischer Wachstumsmotor, heute stehen viele Neubauten leer, Konzerne sind kollabiert. (Foto: Hector Retamal/AFP)

Viele deutsche Unternehmer und Manager träumen vom „China Speed“. Doch der Blick nach Peking zeigt: Tempo allein führt nicht zum Erfolg, sondern in die Sackgasse.

Kaum eine Debatte über die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands kommt derzeit ohne den Vergleich mit China aus. Die Konjunktur hierzulande schwächelt, die Investitionen stocken, und sofort ertönt der Ruf nach mehr Tempo, nach dem viel beschworenen „China Speed“. Gemeint ist eine Verwaltung, die nicht bremst, Politiker, die nicht zaudern, Projekte, die nicht im Dickicht der Bürokratie versanden. Was dort binnen Monaten aus dem Boden wächst, dauert hier oft ein Jahrzehnt und mehr. Kein Wunder, dass mancher Vorstand sehnsüchtig gen Osten blickt.

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