Welthandel:So abhängig ist Deutschland von China wirklich

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Welthandel: Als das Containerschiff "Ever Given" im Suezkanal feststeckte, kamen Waren aus China erst verspätet in Europa an. Die Lieferkette war zeitweise unterbrochen - ein Vorgeschmack auf einen möglichen Handelskrieg.

Als das Containerschiff "Ever Given" im Suezkanal feststeckte, kamen Waren aus China erst verspätet in Europa an. Die Lieferkette war zeitweise unterbrochen - ein Vorgeschmack auf einen möglichen Handelskrieg.

(Foto: Mahmoud El-khawas/dpa)

Die Beziehungen zwischen Berlin und Peking sind ambivalent. Die einen sehen darin eine immense Gefahr, die anderen eine Chance. Aber wer hat recht?

Essay von Florian J. Müller

Abhängigkeit kann etwas Schönes sein. Ein Ausdruck von Vertrauen, von gewachsenen Beziehungen, wie bei Partnern, die sich aufeinander verlassen können. Jeder konzentriert sich auf das, was er am besten kann, und am Ende profitieren beide. Abhängigkeit kann aber auch gefährlich werden, wenn ein Partner sich hintergangen fühlt, das Vertrauen verliert. Ist es erst einmal weg, ist es meist nur noch eine Frage der Zeit, bis die ganze Beziehung kippt. Doch wann ist ein Abhängigkeitsverhältnis gut oder schlecht? Wann wird das Vertrauen missbraucht? Oft ist das Gefühlssache. Manchmal ist die gefühlte Abhängigkeit sogar größer als die tatsächliche. Und wenn man die Beziehung aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, fragt man sich, ob die ganze Aufregung wirklich gerechtfertigt ist.

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