Weltwirtschaftsforum:Davos tanzt mit dem Teufel

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Weltwirtschaftsforum: Die amerikanische Finanzministerin Janet Yellen mit dem chinesischen Vizepremier Liu He bei ihrem Treffen in Zürich.

Die amerikanische Finanzministerin Janet Yellen mit dem chinesischen Vizepremier Liu He bei ihrem Treffen in Zürich.

(Foto: SEBASTIEN BOZON/AFP)

Auf dem Weltwirtschaftsforum ist die Hoffnung für künftiges Wachstum ausgerechnet: China. Doch Chinesen sind kaum anwesend. In die Lücke springen andere Länder, besonders eines.

Von Caspar Busse, Lisa Nienhaus und Vivien Timmler, Davos

Alle reden über China, nur China redet nicht mit. China ist nämlich nicht da. Das ist die Davos-Realität im Januar 2023. Egal mit welchem Unternehmer oder welcher Managerin man beim Weltwirtschaftsforum auf den Gängen oder in den vielen Räumchen spricht: Als Hoffnung für die Weltwirtschaft und das Wachstum derselben nennen sie immer China. Seit das Land seine ultrastrengen Restriktionen wegen der Pandemie aufgehoben hat, ist das der Silberstreif am Horizont einer von Krisen erschütterten Welt. Das chinesische Wachstum könnte jetzt wieder anziehen und damit auch der restlichen Welt einen Boost verpassen. Dummerweise geschahen die Lockerungen erst kurz vor dem Treffen der Politiker, Managerinnen und Wissenschaftler im Schweizer Skiort. Deshalb ist kaum jemand aus China angereist. Lediglich der Vizepremier Liu He spricht und kommt mit einer Delegation, die schnell wieder abreist.

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