Eine Bibliothek in einem Vorort von Peking. An den Tischen arbeiten Menschen allen Alters, es ist sehr leise. Eine davon ist Xiaonan, 33. Sie hat Sommersprossen im Gesicht und eine große Brille, in Jogginghosen lernt sie für den Aufnahmetest für den Staatsdienst. Auf dem Stundenplan stehen Politik, Wirtschaft, Recht, Geschichte, Mathematik und logisches Denken. Weil der chinesische Staat es nicht gern hat, wenn Chinesen sich mit ausländischen Medien unterhalten, wurde ihr Name geändert.
Wirtschaftswachstum:Bauen auf den Staat
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Chinas Wirtschaft schwächt sich immer mehr ab. Auch deshalb träumen viele Menschen von einer Karriere beim Staat – ohne die Risiken der Privatwirtschaft. Eine ehemalige Tech-Managerin, die in der Krise ihren Job verlor, erzählt.
Von Florian Müller, Peking
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