Chemieindustrie:Stimmung ist mies

In den Chefetagen der deutschen Chemieindustrie wird wegen der drohenden Gaskrise besorgt auf die kommenden Monate geschaut. Das Barometer für die Geschäftserwartungen fiel im Juli auf einen Tiefstand von minus 44,4 Punkten, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahresmonat lag der Wert noch bei plus 11,8 Punkten. Der Krieg in der Ukraine verschärfe die Lage weiter. "44 Prozent des Energieverbrauchs in der Chemischen Industrie entfallen auf Erdgas", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Für rund 30 Prozent aller Chemieprodukte sei zudem der Einsatz von Erdgas notwendig, das sich stark verteuert hat. Rund die Hälfte der Gasimporte stammt aus Russland.

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