Chemie - Bitterfeld-Wolfen:Bitterfeld-Wolfen blickt auf 125 Jahre Geschichte

Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Mit Ausstellungen, einem Dokumentarfilm und einem Festakt wird in Bitterfeld-Wolfen vom 4. bis 10. Juni unter dem Motto "Wir leben Chemie" das 125-jährige Bestehen des Industriestandorts gefeiert. Anliegen sei es, anhand von Biografien die Geschichte des Chemiestandorts zu erzählen und nach vorn zu schauen, sagte der Geschäftsführer der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, Michael Polk, am Dienstag. Zum Festakt am 7. Juni werde Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Rede halten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe aus terminlichen Gründen abgesagt, sagte Polk.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Mit Ausstellungen, einem Dokumentarfilm und einem Festakt wird in Bitterfeld-Wolfen vom 4. bis 10. Juni unter dem Motto "Wir leben Chemie" das 125-jährige Bestehen des Industriestandorts gefeiert. Anliegen sei es, anhand von Biografien die Geschichte des Chemiestandorts zu erzählen und nach vorn zu schauen, sagte der Geschäftsführer der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, Michael Polk, am Dienstag. Zum Festakt am 7. Juni werde Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Rede halten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe aus terminlichen Gründen abgesagt, sagte Polk.

Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen sind heute rund 300 Unternehmen angesiedelt, darunter Betriebe international agierender Firmen der Chemie- und Pharmabranche, sowie Mittelständler und kleine Dienstleister. Rund 11 000 Menschen arbeiten am Standort. Der Braunkohleabbau wurde nach 1990 in der Region eingestellt, ebenso die Produktion von Filmen (Orwo Wolfen). Der Strukturwandel ging einher mit dem Abbau von Zehntausenden von Arbeitsplätzen, nach 1990 zusätzlich durch die Krise der Solarbranche. Die Stilllegung von maroden Produktionsstätten der Chemie und Braunkohle ließ die Umwelt gesunden.

"Hier ist in 28 Jahren so viel passiert, das kann sich sehen lassen", sagte Polk mit Blick auf den industriellen und ökologischen Wandel. Das Interesse von Investoren an einer Ansiedlung in Bitterfeld-Wolfen sei sehr hoch, da auch die Konjunktur momentan sehr gut laufe, sagte er. Derzeit gebe es vertrauliche Gespräche. Ein Papierunternehmen hatte kürzlich angekündigt, in Bitterfeld-Wolfen eine neue Produktionsstätte errichten zu wollen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: