Stuttgart (dpa/tmn) - Spätestens wenn der Aprilregen das letzte Salz von den Straßen gespült hat und trockene Frühlingstage locken, holen viele ihren Oldtimer aus dem Winterschlaf. Dafür nimmt man sich besser etwas mehr Zeit und geht langsam mit prüfendem Blick ums Auto, rät die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
Dabei genau auf mögliche Flüssigkeiten auf dem Boden unter dem Auto achten, die von Undichtigkeiten herrühren können. Etwa Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, Motor-, Getriebe- oder Differentialöl oder Treibstoff von korrodierten Benzinleitungen oder beschädigten Benzinpumpen. Auch ein größerer Luftverlust in den Reifen fällt sofort auf.
Die ersten Ausflüge werden besser nicht zu lang
Nach dem ersten Start des Motors und einer erneuten Kontrollrunde auf Undichtigkeiten im Anschluss können die geplanten Touren länger werden. Zunächst lieber kleinere, um den etwaigen Weg zur Stamm-Werkstatt nicht zu lang werden zu lassen.
Nach größeren Reparaturen rät die GTÜ zu Probefahrten von etwa hundert Kilometern und mehr. Dabei zeige sich, ob sich ein Bauteil losrüttelt oder durch Hitze und Dauerbelastung eine Leitung zu lecken beginnt. Gut gewartet und kontrolliert taugt der Oldie auch für die große Fahrt. Ist dann noch jemand an Bord, der sich aufs Schrauben versteht, können auch kleinere Defekte der Urlaubsfreude nix anhaben.
© dpa-infocom, dpa:230328-99-118192/3