Süddeutsche Zeitung

Cash-Reserven:Apple kauft eigene Aktien für 14 Milliarden Dollar

Der Konzern sitzt auf einem Berg von Cash. Nun kauft Apple seinen Aktionären innerhalb von knapp zwei Wochen Anteile im Wert von 14 Milliarden Dollar ab. Doch ein aggressiver Investor will noch mehr.

Apples Bargeld-Reserven sind gewaltig. Dutzende Milliarden Dollar hat der Konzern angehäuft und tut damit größtenteils: nichts. Das erzürnt manchen Apple-Aktionär. Der aggressive Investor Carl Icahn ist extra bei der Techfirma eingestiegen, um an den Bargeldschatz zu kommen. Er fordert, die Rücklagen an die Aktionäre auszuschütten.

Apple gehorcht: Innerhalb weniger Tage hat der Konzern Aktien im Wert von 14 Milliarden Dollar zurückgekauft. Unternehmenschef Tim Cook sagte dem Wall Street Journal, der Absturz der eigenen Aktien um acht Prozent nach der Bekanntgabe der Zahlen am 28. Januar habe die Firma überrascht. Daher habe sich der iPhone-Hersteller entschlossen, "aggressiv" und "opportunistisch" zu sein.

Cook zufolge hat Apple in den vergangenen zwölf Monaten Anteilsscheine im Wert von insgesamt mehr als 40 Milliarden Dollar zurückgekauft. Laut Cook ist das ein Rekord in der Konzernwelt.

Icahn fordert die anderen Aktionäre auf, Apple zu zwingen, bis Ende September für weitere 50 Milliarden Dollar eigene Papiere zurückzukaufen.

Apple hatte im Weihnachtsquartal zwar mehr iPhones und iPads als jemals zuvor verkauft, aber dennoch die hohen Erwartungen der Börse enttäuscht. Das Geschäft wuchs langsamer als früher, zudem stagnierte der Gewinn.

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