Elektro-Autoindustrie BYD überholt Tesla

Erstmals lag der Quartalsumsatz des chinesischen Herstellers höher als bei der Firma von Elon Musk. Der US-Konzern führt aber weiter beim Absatz von E-Autos, weil das Wachstum von BYD stark von Hybrid-Modellen getrieben ist.

Unterstützt von staatlichen Kaufprämien in der Volksrepublik wächst BYD weiter rasant. Der chinesische Elektroauto-Bauer gab am Mittwoch einen Quartalsumsatz bekannt, der erstmals denjenigen von Tesla übertraf.

Der US-Konzern führt allerdings noch bei den weltweiten Absatzzahlen für Elektroautos, weil BYD auch Hybrid-Modelle im Angebot hat. BYD steigerte die Erlöse im abgelaufenen Quartal um knapp ein Viertel auf umgerechnet 26 Milliarden Euro und den Reingewinn um etwa 18 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Tesla setzte in diesem Zeitraum lediglich 23,3 Milliarden Euro um.

Getrieben wurde das BYD-Wachstum von den Hybrid-Modellen, deren Absatz um mehr als 75 Prozent auf fast 686 000 Fahrzeuge stieg. Bei reinen Elektroautos gingen die Verkäufe dagegen nach Reuters-Berechnungen wegen der harten Konkurrenz in China um 2,7 Prozent auf etwa 443 000 Autos zurück.

BYD verkauft bislang 90 Prozent seiner Produkte in der Volksrepublik. Dort kommt das Unternehmen auf einen Marktanteil von gut einem Drittel bei neu verkauften Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen. Trotz zusätzlicher Einfuhrzölle drängen chinesische Autobauer verstärkt auf den europäischen Markt. BYD setzte dort im dritten Quartal knapp 95 000 Fahrzeuge ab, rund ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum.

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