Das Bundeskartellamt hat Pläne für ein Joint-Venture im Rüstungssektor genehmigt. Es geht um den Aufbau einer Fregatte der deutschen Marine, das Projekt läuft unter dem Namen „Fregatte 127“. Beteiligte Partner sind die Marine-Tochter des Stahlkonzerns Thyssenkrupp sowie eine Tochterfirma des Werftunternehmens Lürssen. Man habe keine Wettbewerbsbedenken, hieß es in einer Mitteilung des Bundeskartellamtes.
Im Rahmen des Projekts „Fregatte 127“ sei die Konstruktion und der Bau von fünf Fregatten geplant, mit der Option auf ein sechstes Schiff. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr plane die Vergabe des Auftrags Mitte 2025. Das Joint Venture will sich darauf bewerben.
"Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens ist in einem spezifischen Marktumfeld wie dem des Marineschiffbaus eine gängige und wirtschaftlich notwendige Praxis", sagte Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamts. So solle sichergestellt werden, dass solche Großprojekte überhaupt realisierbar seien.