Bundestagswahl:Wie riskant sind zwölf Euro Mindestlohn?

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Wird die Eiskugel teurer? Das könnte durch einen höheren Mindestlohn passieren, muss aber nicht.

(Foto: Julio Rodriguez/Imago)

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will Millionen Wähler mit einer satten Gehaltshöhung locken: Seine Partei fordert zwölf Euro Mindestlohn - und zwar möglichst schnell. Nun wird gestritten, ob die Firmen das verkraften.

Von Bastian Brinkmann

Falls die SPD die Wahlen gewinnt, welche Politik würde ein Bundeskanzler Olaf Scholz machen? Eine zentrale Forderung der Partei im Wahlkampf ist, den Mindestlohn mit einem Wumms auf zwölf Euro zu erhöhen. Angesichts der Umfragen stellt sich die Frage, was das wirtschaftlich bedeuten würde. Mit dem bisherigen Mindestlohn von 9,60 Euro hat Ökonom Jens Südekum von der Universität Düsseldorf kein Problem. Bei zwölf Euro sieht das schon anders aus. "Es wird heikler, da gehen wir in den kritischen Bereich", sagt Südekum. Dazu kommt, sagen Forscherinnen und Forscher: Jetzt könnte ein besonders schlechter Zeitpunkt für einen solchen Schritt sein. Mit dem Mindestlohn sind aber auch wirtschaftliche Chancen verbunden, zeigen Studien.

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