Bundesnetzagentur:Risiken der Gasversorgung

Die Bundesnetzagentur schließt einen Gasmangel für diesen Winter aus. "Die Gasspeicher sind zu 64 Prozent gefüllt. Selbst wenn es in den nächsten Wochen noch einmal richtig kalt werden sollte, ist die Versorgung dank der Speicher gesichert", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der Rheinischen Post. Im nächsten Winter sei eine Gasmangellage jedoch denkbar. Das größte Risiko sei das Wetter. "Wir können uns nicht darauf verlassen, dass der nächste Winter wieder so mild wird. Bei Kälte hören viele Haushalte sofort auf zu sparen. Im warmen Oktober haben sie mehr als 20 Prozent Gas eingespart, im kalten Dezember nur noch sieben Prozent." Zudem könnten die LNG-Terminals nicht so arbeiten wie geplant und man wisse nicht, was aus Russlands verbleibenden Gaslieferungen werde. Es komme zwar kein Pipeline-Gas aus Russland mehr nach Deutschland, aber Russland liefere noch in Länder wie Österreich und Ungarn. Ein weiteres Risiko sei die Lage in China. Mit einem Anspringen der Konjunktur werde die Nachfrage dort deutlich steigen.

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