Industrie:Der Kanzler will der Stahlbranche helfen - aber kann er es?

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Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht der Stahlbranche „konkrete Maßnahmen“ - ob er sein Versprechen erfüllen kann, ist indes ungewiss. (Foto: Liesa Johannssen/REUTERS)

Olaf Scholz lädt zum Stahlgipfel nach Berlin. Er verspricht der kriselnden Branche günstigere Strompreise und mehr Schutz vor billigen Importen. Doch im Bundestag droht eine Blockade.

Von Björn Finke und Roland Preuß, Berlin, Düsseldorf

Olaf Scholz wird derzeit nicht mit Lob überschüttet, umso erfreuter dürfte der Kanzler darüber sein, was der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Deutschlands größtem Hersteller Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE), Tekin Nasikkol, am Montag nach dem Stahlgipfel im Kanzleramt verbreitete. „Unser Bundeskanzler hat auf dem Stahlgipfel die Zeichen der Zeit erkannt“, er habe „konkrete Maßnahmen versprochen“, um die Stahlindustrie zu stärken. Es müsse sich jetzt etwas tun, drängte Nasikkol, das Jahr 2025 entscheide „über das Schicksal der deutschen Stahlindustrie“.

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Von Björn Finke

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