Finanzminister Olaf Scholz (SPD) will sich für eine Verlängerung des Schuldenmoratoriums für die ärmsten Länder der Welt einsetzen. Sie sollten angesichts der Corona-Krise einen weiteren Aufschub für Zins- und Tilgungszahlungen bis Jahresende bekommen, sagte er vor dem virtuellen Treffen der G20-Finanzminister. Das soll ihnen mehr Spielraum für Investitionen zur Bekämpfung der Pandemie geben. Wichtig bleibe eine nachhaltigere Schuldenentlastung dieser Länder. Aus dem Finanzministerium hieß es, auch private Gläubiger müssten stärker einbezogen werden. Deutschland unterstützt auch eine Kapitalspritze für den Internationalen Währungsfonds von 650 Milliarden Dollar. 42 Prozent dürften an besonders arme Länder gehen.
Bundesfinanzministerium:Hilfe für arme Länder
© SZ vom 07.04.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.