Frankfurt am Main (dpa) - Für Bundesfamilienministerin Lisa Paus führt die Bekämpfung von Einsamkeit auch zu einer Stärkung der Demokratie. „Einsame Menschen gehen seltener wählen und engagieren sich weniger, auch deshalb ist Einsamkeit ein gesamtgesellschaftliches Problem“, sagte die Grünen-Politikerin am Montag am Rande ihrer Sommerreise bei einem Besuch der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Es sei daher auch aus Sicht der Demokratieförderung wichtig, Einsamkeit zu bekämpfen.
Der Ministerin zufolge nimmt das Gefühl von Einsamkeit in der deutschen Bevölkerung zu und betrifft nicht nur ältere Menschen. „Auch junge Menschen, zum Beispiel Studierende, leiden darunter“, sagte Paus. Insbesondere in den ersten Semestern seien diese häufig von Einsamkeit betroffen. Die Bundesregierung arbeite deshalb an einer Strategie gegen Einsamkeit. Dazu gehörten unter anderem Hilfe-Hotlines.
© dpa-infocom, dpa:230814-99-835459/2