Bundesbank:Die lukrativen Jobs der Ex-Bundesbanker

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Das Hauptgebäude der Bundesbank im Frankfurter Stadtteil Bockenheim ist in der Stilrichtung des Brutalismus erbaut. Derzeit wird es renoviert. Die Mitarbeiter mussten daher vorübergehend umziehen. (Foto: imago stock&people/imago/Hans-Günther Oed)

Lassen sich frühere Währungshüter ihr Wissen und ihre Kontakte vergolden? Die Karrieren zweier früherer Bundesbankvorstände erwecken den Anschein. Die Organisation Finanzwende fordert strengere Regeln für Ex-Währungshüter.

Von Stephan Radomsky, Meike Schreiber, Markus Zydra, Frankfurt

Wer es in den Vorstand der Bundesbank geschafft hat, dem ist die Anerkennung sicher. Kaum eine Institution im Land steht so sehr für Seriosität und Unabhängigkeit wie die nationale Notenbank mit Sitz in Frankfurt. Und neben dem Prestige winken noch rund 300 000 Euro Verdienst im Jahr – mehr als jeder Bundesminister mit Abgeordnetenmandat verdient – plus Anspruch auf einen Dienstwagen mit Fahrer sowie freies Geleit in die Topetagen von Geschäftsbanken und anderen Zentralbanken. Lange Zeit hatte man aus dem Dienstzimmer eines Bundesbankvorstands obendrein noch einen wunderbaren Blick auf die Frankfurter City oder hinüber in den Taunus – zumindest, bevor die Bundesbank ihre Zentrale kernsanieren ließ und die Belegschaft vorübergehend umziehen musste.

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