Bundesbank:Vorsicht vor gefälschten Zwanzigern und Fünfzigern

  • Von Januar bis Juni 2015 wurden mehr als 50 000 falsche Banknoten aus dem Verkehr gezogen.
  • Das ist doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Banken, Handel und Polizei ziehen Fälschungen ein

Geldfälscher haben im ersten Halbjahr 2015 so viele Blüten in Deutschland in Umlauf gebracht wie lange nicht mehr. Von Januar bis Juni zogen Banken, Handel und Polizei etwa 50 500 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr und damit doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2014 war das ein Anstieg um 31 Prozent, teilt die Bundesbank mit.

Schaden von 2,2 Millionen Euro

Rein rechnerisch entfallen auf Jahresbasis zwölf falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner. "Das Falschgeldaufkommen bleibt in Deutschland trotz des Anstiegs auf einem niedrigen Niveau", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.

Der Schaden stieg von 1,8 Millionen Euro im vorangegangenen Halbjahr auf 2,2 Millionen Euro. Dabei setzten Kriminelle vor allem auf falsche Fünfziger und Zwanziger: Sie machen gemeinsam fast 90 Prozent aller Fälschungen aus.

© SZ.de/dpa/ratz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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