Süddeutsche Zeitung

Bundesbank:Mehr Falschgeld entdeckt

In Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder mehr Euro-Falschgeld aus dem Verkehr gezogen worden. Die Zahl der sichergestellten Euro-Blüten nahm 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent auf 44 100 zu, wie die Bundesbank am Montag in Frankfurt mitteilte. "Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen der beiden Vorjahre größtenteils aufgehoben wurden und Volksfeste oder Weihnachtsmärkte wieder stattfanden, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird", teilte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz mit, der im Führungsgremium der deutschen Notenbank für das Thema Bargeld zuständig ist. Durch die Fälschungen entstand ein Schaden von 2,7 Millionen Euro. "Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen jedoch weiter sehr niedrig", sagte Balz. Rechnerisch kamen insgesamt fünf falsche Euro-Scheine auf 10 000 Einwohner. 41 Prozent der registrierten Blüten waren falsche Fünfziger - der bei Fälschern beliebteste Schein.

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SZ vom 31.01.2023 / Reuters
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