Anleger waren in der vergangenen Woche nach den gesenkten Konjunkturprognosen für die Euro-Zone auf der Hut und haben sich die als sicherer Hafen geltenden Bundesanleihen ins Depot gelegt. Die Rendite der zehnjährigen Papiere sank im Gegenzug auf 0,11 Prozent, der niedrigste Stand seit Oktober 2016. Die EU-Kommission revidierte ihren Konjunkturausblick für die Eurozone drastisch nach unten. Grund sind vor allem getrübte Erwartungen in Deutschland, Italien und Frankreich. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie ein drohender chaotischer Brexit schüren noch zusätzlich Unsicherheit. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Euro-Zone wird der EU-Kommission zufolge im laufenden Jahr um 1,3 Prozent zunehmen. Im Herbst hatte sie noch ein Plus von 1,9 Prozent erwartet.
Bundesanleihen:Anleger greifen zu
Staatspapiere sind derzeit gefragt, Investoren legen sich verstärkt Bundesanleihen ins Depot. Die Folge: Die Rendite der zehnjährigen Papiere sank auf 0,11 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2016.