MeinungModernisierung des Staates:Alle rufen nach Bürokratieabbau, aber kaum jemand bietet echte Lösungen an

Essay von Karl-Heinz Büschemann, München

Lesezeit: 5 Min.

Die Union fordert „Entrümpelungsgesetze“, die SPD empfiehlt „Praxischecks“ für neue Gesetze. Und die FDP forderte sogar eine „Bürokratiebremse“ im Grundgesetz. Alles klar. Und nun?
Die Union fordert „Entrümpelungsgesetze“, die SPD empfiehlt „Praxischecks“ für neue Gesetze. Und die FDP forderte sogar eine „Bürokratiebremse“ im Grundgesetz. Alles klar. Und nun? (Foto: istock/Getty Images/Collage: SZ)

Die Forderung nach weniger Verwaltung ist seit Jahrzehnten ein Dauerbrenner der politischen Diskussion. Dass kaum etwas vorangeht, liegt daran, dass die Sache ziemlich kompliziert ist. Aber nicht nur.

Wer auf die Idee gekommen ist, den US-Unternehmer Elon Musk als Genie zu bezeichnen, wird sich heute kaum noch ergründen lassen. Aber richtig ist: Der Gründer des Elektroauto-Unternehmens Tesla ist zum reichsten Menschen der Welt geworden und zu einem furchterregend mächtigen Mann in Amerika. Aber ist das genial? Eher gehört der 54-Jährige in die Gruppe der Unternehmer, die mit besonderer Hartnäckigkeit ihre Ziele verfolgen. Musks Energie sollte ausreichen, um in den Vereinigten Staaten die Bürokratie zu verkleinern, glaubte der ebenfalls nicht geniale Präsident Donald Trump. Und so wedelte Musk vor den Medien der Welt mit einer Kettensäge herum und behauptete, dass der Bürokratie nur mit rabiaten Mitteln beizukommen sei. Das Experiment ist bekanntlich gescheitert. Musk hat sich von Trump zurückgezogen.

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