Bürgernähe:Die EZB hört zu

Die Europäische Zentralbank kündigte am Montag eine Reihe von Veranstaltungen unter dem Titel "Das Eurosystem hört zu" in allen 19 Euro-Ländern an. Verbraucherverbände, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände sowie weitere Organisationen sollen die Gelegenheit erhalten, ihre Ansichten zur Geldpolitik zu äußern. Schon seit längerem gibt es Kritik, die Währungshüter hätten nur die Finanzprofis im Blick und würden die Bevölkerung in der Kommunikation übergehen. Das soll sich unter der seit November amtierenden Notenbank-Chefin Christine Lagarde ändern. "Wir möchten zuhören und für die Meinungen, Erwartungen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger offen sein", sagte sie. Die Veranstaltungen sind Teil der Strategieüberprüfung der EZB, in deren Zentrum ihr Inflationsziel von knapp zwei Prozent steht, das sie seit Jahren verfehlt. Den Auftakt bildet eine Veranstaltung am 26. März in Brüssel, die von Lagarde geleitet werden soll.

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