MeinungBürgergeld:1000 Euro für Langzeitarbeitslose lösen das Problem nicht

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Kommentar von Jonas Junack

Lesezeit: 2 Min.

Selbst wenn die 700 000 offenen Stellen im Land mit derzeit Arbeitslosen besetzt wären, blieben mehr als zwei Millionen Menschen übrig, für die es kein Jobangebot gäbe. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Die „Anschub“-Prämie für Langzeitarbeitslose ist das Drama nicht wert. Ihre Kosten spielt sie im Nu wieder ein. Gegen steigende Arbeitslosenzahlen wird sie jedoch nichts ausrichten.

Wäre die politische Debatten-Landschaft ein Bienenstock, verhielte es sich mit Wohltaten für Arbeitslose derzeit wie mit einem Ast, den einer geradewegs in das Nest der kleinen Insekten stößt. Der wütende Aufruhr ist riesig. Zuletzt ließ sich das am Beispiel der Anschubfinanzierung für langzeitarbeitslose Bürgergeldempfänger beobachten. Vom 1. Januar 2025 an wird diese in Kraft treten und nach derzeitigem Stand neben einigen Verschärfungen auch einen Anreiz bieten: Eintausend Euro sollen Menschen erhalten, die zwölf Monate oder länger arbeitslos waren. Bedingung ist, dass sie anschließend mehr als ein Jahr beschäftigt waren und seit mindestens sechs Monaten nicht auf Bürgergeld angewiesen sind.

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