BSH-Hausgeräte-Chefin:"Ich frage die Leute nicht nach ihrer politischen Gesinnung"

Lesezeit: 5 Min.

Bandarbeit im BSH-Hausgeräte-Werk in Dillingen: Der Hersteller hat einen Umsatzrekord eingefahren - und leidet wie viele Industrieunternehmen unter den gerissenen Lieferketten. (Foto: Carolin Jacklin/BSH Hausgeräte)

Carla Kriwet ist trotz Umsatzrekord nicht nach Feiern zumute. Die Chefin von BSH Hausgeräte musste gerade erst die Arbeit in zwei Werken in Sankt Petersburg aussetzen - und sorgt sich um die Sicherheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Von Thomas Fromm

Es gibt ja nicht so viele Unternehmen, die ihre Chefin für eine digitale Pressekonferenz vor eine Küchenspüle stellen würden. Bei Carla Kriwet kann man das so machen, sie ist die Chefin des Münchner Küchenausrüsters BSH Hausgeräte. Und so steht sie am Dienstagmorgen in einem Münchner Ausstellungsraum für Küchen. Im Hintergrund zu sehen: eine Spüle, diverse Arbeitsflächen, ein kleines Regal mit Kochbüchern darauf, eine Kaffeemaschine, eine Zimmerpflanze. Und an diesem Tag, an dem es ja eigentlich vor allem um die Frage geht, wie man mit Waschmaschinen und Geschirrspülern möglichst viel Umsatz macht, sagt Kriwet: "Ich bin tief berührt, wie Kolleginnen und Kollegen in dieser Kriegssituation zusammenarbeiten und sich engagieren." Was ist da passiert?

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: