Bruttoinlandsprodukt:US-Wachstum erneut bei drei Prozent

Zum zweiten Mal in Folge ist das Bruttoinlandsprodukt in den USA im vergangenen Quartal um drei Prozent oder mehr gestiegen. Doch Fachleute rechnen für 2018 wieder mit geringeren Zuwächsen.

Von Claus Hulverscheidt, New York

Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal auf das Gesamtjahr hochgerechnet um drei Prozent gewachsen. Das teilte das Wirtschaftsministerium mit. Es war nach dem Plus von 3,1 Prozent im Frühjahr bereits das zweite Quartal in Folge, in dem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um drei Prozent oder mehr zulegte. Das war zuletzt 2014 gelungen und dürfte Präsident Donald Trump in die Hände spielen, der den Amerikanern eine dauerhafte Beschleunigung des Wachstumstempos von zuletzt durchschnittlich zwei auf drei oder gar vier Prozent versprochen hat. Die Hurrikans Harvey und Irma konnten der Wirtschaft im dritten Quartal offenbar wenig anhaben, da sie zwar mancherorts die Produktion lahmlegten, sie andererseits aber auch beflügelten - etwa beim Absatz neuer Autos. Sorgen bereitet den Experten, dass die Wohnbauinvestitionen wegen fehlender Fachkräfte erneut hinter den Erwartungen zurückblieben. Auch die Verkäufe der Wirtschaft an inländische Endkunden fielen eher mau aus. Die Fachleute gehen deshalb davon aus, dass sich die BIP-Zuwächse im kommenden Jahr eher wieder in Richtung zwei als in Richtung vier Prozent entwickeln werden.

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