Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal:So groß ist der Corona-Schaden

Lesezeit: 5 min

Eine Monteurin arbeitet in einem Werk eines Automobilzulieferers in Friedrichshafen an einem Getriebe für Lastwagen. Die Folgen der Corona-Pandemie haben die deutsche Wirtschaft in eine schwere Krise gestürzt. (Foto: Felix Kästle/dpa)

Die Pandemie hat die deutsche Wirtschaft heftig getroffen. Nun zeigen amtliche Daten, wie schlimm die vergangenen Monate waren. Die Zahlen lehren auch ein neues Verständnis der Covid-19-Krise.

Von Bastian Brinkmann

Es kam noch viel schlimmer, als viele Anfang März befürchtet hatten. Zwar war damals schon die chinesische Wirtschaft eingebrochen, in Deutschland wurden Großveranstaltungen und Messen abgesagt, Hotels und Taxiunternehmen brach schlagartig das Geschäft weg. Für die Betroffenen sah die Lage übel aus, aber die Gesamtwirtschaft schien weiterzulaufen, zumindest glaubten das viele. Falsch gedacht - der Konjunktureinbruch im zweiten Quartal 2020 war historisch, auch wenn der Rückgang mit 9,7 Prozent nach neuesten Daten nun etwas geringer ausfällt als zuerst gedacht. Eine solche Krise hat es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben. Aber klar: Auch für Konjunkturprognostiker ist Covid-19 die erste globale Pandemie.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungCorona und Wirtschaft
:Warum der Lockdown sinnvoll war

Immer wieder wird behauptet, mit den strengen Maßnahmen zu Beginn der Pandemie habe man die Wirtschaft stranguliert. Warum dem nicht so ist - und wie diese Erkenntnis helfen kann, aus der Wirtschaftskrise zu kommen.

Essay von Marc Beise

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: