Brian Acton:Die Abrechnung

David Action

„Ich habe die Privatsphäre meiner Nutzer für einen größeren Nutzen verkauft. Ich habe eine Wahl getroffen und einen Kompromiss gemacht. Und ich lebe jeden Tag damit.“

(Foto: Reuters)

Whatsapp-Gründer Acton hat sich lange für ein werbefreies Netzwerk eingesetzt, nur: Zuckerberg wollte verdienen. Acton ging - und gibt jetzt einen Einblick ins System Facebook.

Von Jannis Brühl

Als Whatsapp Anfang August ankündigte, erstmals Werbung schalten zu wollen, war Brian Actons Vision endgültig gescheitert. Der Gründer des Messengers hatte Whatsapp, das mittlerweile Facebook gehört, schon ein Jahr zuvor verlassen. Er hatte die App immer frei von Anzeigen halten wollen, denn die sind für ihn die Pest. Doch Facebooks Chefs Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg setzten sich durch. Sie wollten endlich Geld mit Whatsapp verdienen. Der heute 46-Jährige ging - und verzichtete durch seinen abrupten Abgang auf 850 Millionen Dollar, die ihm in Aktien zugestanden hätten, wäre er länger bei Facebook geblieben.

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