Braucht man das?:Smartphones Galaxy S10, 10e, 10+

A Samsung employee arranges the new Samsung Galaxy S10e, S10, S10+ and the Samsung Galaxy S10 5G smartphones at a press event in London

An den Kameras sollt ihr sie erkennen: Samsungs neue Smartphones der Galaxy-Baureihe.

(Foto: Henry Nichols/Reuters)

Mit einem der neuen Galaxy-Smartphones von Samsung macht man nichts falsch. So richtig zum Angeben eignen sie sich allerdings nicht, sind aber ziemlich teuer.

Von Helmut Martin-Jung

Wer zu den Menschen gehört, die gerne deutlich zeigen wollen, dass sie ein neues Smartphone haben, für den sind Samsungs neue Galaxy-S-Handys eher weniger geeignet. Am ehesten fällt noch das größte aus Samsungs Spitzenriege optisch auf, das S10+. Sein chromglänzender Rahmen und die auf Wunsch farbige Rückseite heben es von den kleineren Schwestern, dem S10 und dem etwas abgespeckten S10e, ab.

Weitere familieninterne Unterschiede betreffen die Kameras. Das S10+ bringt insgesamt fünf Kameras mit, drei hinten (Superweitwinkel, Weitwinkel und Tele), zwei vorne für Selfies. Beim S10 fällt eine Selfie-Linse weg, beim 10e zusätzlich das Tele hinten. Das 10e hat außerdem den Fingerabdrucksensor seitlich am Ein/Aus-Schalter untergebracht. Bei den beiden größeren S10 steckt er im Bildschirm und taucht nur auf, wenn man ihn braucht. Da er mit Ultraschall arbeitet, funktioniert er auch mit feuchten Fingern. Die größeren haben einen an den Seiten leicht gewölbten Bildschirm, beim 10e ist er nahezu flach. Scharf und hell ist die Anzeige bei allen dreien.

Auch im Inneren tickt weitgehend dieselbe Hardware, nur hat Samsung den größeren Handys etwas mehr Arbeitsspeicher (acht bis zwölf statt sechs Gigabyte) spendiert. Als kleine Besonderheit lassen sich in die S10-Handys zwei Sim-Karten einstecken - gut für Vielreisende und/oder Datenjunkies - man muss sich allerdings zwischen zweiter Sim-Karte und zusätzlichem Speicher per Micro-SD-Karte entscheiden. Kundenfreundlich ist auch die Entscheidung der Designer, an der Klinkenbuchse für Kopfhörer festzuhalten. Zwar gibt es immer mehr Bluetooth-Headsets, aber manchmal möchte man eben doch seinen geliebten herkömmlichen Kopfhörer verwenden oder ein paar Stöpsel, vielleicht weil gerade nichts anders zur Hand ist.

Natürlich, man muss das heute kaum noch erwähnen, treiben die neuen Galaxys die Leistungsgrenze wieder ein Stück nach oben, machen hervorragende Bilder, bieten so ziemlich alles, was ein teures Smartphone heute können sollte. Mit einem S10 macht man deshalb nichts falsch, wobei das 10e (750 Euro) die Vernunftlösung ist, das S10+ (1250 - 1600 Euro) die Luxus-Variante. Dazwischen liegt das S10 (900 - 1150 Euro). So richtig zum Angeben aber taugt erst wieder das Falthandy Fold. Darauf müssen die Early Adopter allerdings noch ein bisschen warten.

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