Braucht man das?:Robustes Smartphone Cat S52

Kann man Smartphones bauen, die viel aushalten und nicht wie Bohrhammer aussehen? Man kann.

Von Helmut Martin-Jung

Catphone S52

Beim Smartphone S52 ist es gelungen, Robustheit und ansprechendes Design miteinander zu verbinden, auch wenn es nicht ganz so schick aussieht.

(Foto: oh)

Die Smartphones der Marke Cat haben in Branchen, wo es rau hergeht, einen guten Ruf erworben. Diese Geräte stecken schon mal was weg. Der Nachteil der Robustheit: man sieht es den Handys auch an, abseits der Baustelle wirken sie etwas deplatziert. Die Frage ist also: Kann man ein Smartphone bauen, das viel aushält und nicht gleich aussieht wie ein Bohrhammer? Man kann.

Vielmehr: Bullitt kann. Der britische Hersteller besitzt die Markenrechte für die Handys der Marke Cat. Das S52 ist ein ziemlich gut gelungener Versuch, Robustheit und ansprechendes Design miteinander zu verbinden. Klar, ein Handy, das mal locker auf den Boden fallen kann, ist nicht ganz so superschick wie die Flaggschiffe von Apple, Samsung und den anderen. Die muss man deswegen aber in eine Schutzhülle packen - weshalb man vom hübschen Design auch nicht mehr viel sieht.

Das S52 hat einen doch recht auffallenden Metallrahmen, in dem auch noch sechs Schrauben stecken. Die Rückseite ist aus einem strapazierfähigen Kunststoff, der - weil angeraut - sehr gut in der Hand liegt. Eine Schutzhülle braucht es nicht, weil um den Bildschirm herum eine erhabene Kunststoffkante verläuft, so dass das Display nicht den Boden berührt, wenn das Handy herunterfällt.

Das S52 ist nach der Norm IP68 staub- und wasserdicht, bis zu 35 Minuten darf es in einer Tiefe von bis zu 1,5 Meter im Wasser sein. Aus bis zu 1,5 Meter darf es auf Betonboden fallen, außerdem ist es auch gegen salzigen Nebel geschützt. Dass dieses Handy anders ist als normale, merkt man auch am Gewicht, mit 210 Gramm ist es kein Leichtgewicht.

Das Innenleben darf man als gehobene Mittelklasse bezeichnen; ein Renner für Spiele ist es also nicht, aber das erwartet in dieser Zielgruppe wohl auch keiner. Dort legt man am ehesten noch Wert auf eine ordentliche Kamera, und hier liefert das Cat auch. Der Zwölf-Megapixel-Sensor von Sony für die Hauptkamera macht bei ausreichend Licht sehr ansehnliche Bilder.

Der Preis von knapp 500 Euro liegt zwar am oberen Ende dessen, was man für ein Mittelklassegerät ausgeben will, aber die robuste Bauweise hat eben auch ihren Preis.

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