Braucht man das?:Licht für den Garten

Lightstrip outdoor

Farbiges Licht auch im Garten: Mit seinen flexiblen Lichtstreifen macht Philips das möglich – billig ist das aber nicht.

(Foto: oh)

Farbiges Licht auch im Garten: Mit seinen Lichtstreifen macht Philips das möglich.

Von Helmut Martin-Jung

"Es werde Licht", sagte die Hausbesitzerin. Und es ward Licht. Mehr und mehr Menschen richten sich vernetzte Systeme ein, mit denen sich beispielsweise das Licht steuern lässt. Natürlich nicht nur mit "Hell" und "Dunkel", sondern auch mit Millionen Farbschattierungen dazwischen. Da darf der Garten nicht außen vor bleiben, und deshalb gibt es nun von Philips einen per App steuerbaren Lichtstreifen mit LED-Beleuchtung, der ganzjährig draußen bleiben darf.

Den Lightstrip Outdoor kann man sich vorstellen wie die Dichtung in einem Fenster. Aus weißem Silikon und zwei Meter lang lässt sie sich in alle Richtungen biegen. Ein Teil der Gummischlange ist aus milchigem Material und spendet Licht mit 850 Lumen - das ist in etwa so hell wie eine herkömmliche 60-Watt-Glühbirne.

Um den Lichtstreifen richtig zu nutzen, benötigt man zusätzlich eine sogenannte Bridge. Diese Brücke wird am Router angesteckt und verbindet sich über einen speziellen Funkstandard mit dem Lichtstreifen - und vielen anderen kompatiblen Geräten, falls man solche besitzt. Wer schon eine kompatible Bridge hat, braucht den Lichtstreifen bloß noch über die kostenlose App auf Smartphone oder Tablet verbinden.

Über die App lassen sich nicht bloß alle möglichen Lichtfarben erzeugen, man kann auch sogenannte Szenarien einstellen, sich also beispielsweise von langsam heller werdendem Licht wecken lassen und natürlich den Streifen zeitgesteuert aus- und einschalten.

Der Lichtstreifen wird per Niedervolt-Strom versorgt, ein entsprechendes Netzteil, das man auch an die Wand schrauben kann, ist im Karton. Alle Komponenten sind dem Hersteller zufolge für den Einsatz im Freien geeignet, aber auch für Räume, in denen es feucht zugeht. Das Design ist sehr schlicht gehalten und verträgt sich daher mit vielen Umgebungen, ohne besonders aufzufallen.

Billig ist die Sache allerdings nicht. Der zwei Meter lange Lichtstreifen kostet etwa 90 Euro, die Bridge schlägt mit weiteren 50 Euro zu Buche. Den Lichtstreifen für draußen gibt es auch noch mit fünf Metern Länge, dann kostet er etwa 160 Euro ohne die Bridge. Muss man das haben? Wer kein Freund von App-gesteuerten Produkten aller Art ist, wird gut darauf verzichten können. Fans aber könnten durchaus schwach werden.

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