Braucht man das?:Kabellose Ohrhörer Pamu Slide

Braucht man das?: Die Pamu-Slide-Ohrhörer in ihrer Aufbewahrungs- und Ladebox.

Die Pamu-Slide-Ohrhörer in ihrer Aufbewahrungs- und Ladebox.

(Foto: oh)

Die neuen Ohrhörer wollen den Airpods von Apple Konkurrenz machen - und brauchen den Vergleich nicht zu scheuen, weder beim Telefonieren, noch beim Musik hören.

Von Helmut Martin-Jung

Smartphones haben mit der Zeit mehr und mehr Funktionen erhalten - eine ganze Reihe davon hat mittlerweile keine 3,5-Millimeter-Buchse mehr zum Anstöpseln von Kopfhörern mit Klinkensteckern. Kein Wunder also, dass das Angebot kabellosen Kopf- und Ohrhörern immer breiter wird. Zu dieser Kategorie gehören auch die Pamu Slide genannten Ohrhörer, die im Rahmen eines Projekts auf der Crowdfunding-Seite Indiegogo entstanden sind. Sie ähneln im Design Apples Airpods, und das ist wohl auch der Konkurrent, mit dem man es aufnehmen will. Dazu bringen die Pamu-Ohrhörer gute Voraussetzungen mit. Sie kommen in einer stabilen und ansprechend gestalteten Aufbewahrungsbox mit zeitgemäßer USB-C-Ladebuchse. Ein (allerdings sehr kurzes) Ladekabel liegt bei. Ein besonderes Extra gibt es für einen Aufpreis von 20 Dollar: Die Box kann dann auch geeignete Smartphones per Induktion drahtlos aufladen. Der Deckel der Box lässt sich nach hinten wegschieben, um die kleinen Ohrstecker freizugeben - was dem Produkt zu seinem Namen verholfen hat. Die Verbindung über den Funkstandard Bluetooth klappt problemlos, einer nach dem anderen verbinden sich die beiden Stöpsel und dann auch untereinander.

Wie Apples erfolgreiche Hörer ragen auch die Pamu Slide aus dem Ohr hervor, als ob einem da Zähne wachsen würden, der Anblick ist aber mittlerweile durch die Verbreitung dieser Gerätekategorie ziemlich alltäglich geworden.

Natürlich lässt sich mit den Hörern auch telefonieren, die Sprachqualität ist auf beiden Seiten gut. Auch Musik klingt für solch kleine Stöpsel gut, den Vergleich mit Apple brauchen sie nicht zu scheuen. Durch Sensoren erkennen sie, wenn sie aus dem Ohr genommen werden und stoppen die Wiedergabe. Im Gegensatz zu den Airpods sind die Pamu Slides gegen Wasser geschützt, schwimmen kann man damit allerdings nicht.

Anders als die Airpods sitzen die Pamu-Ohrhörer im Gehörgang. Und anders als ähnliche Geräte halten sie dort sehr gut; nur wer durchs Gebüsch streift, läuft Gefahr, sie zu verlieren. Zum Preis von 49/69 Dollar erhält man mit den Pamu Slides ein gutes Produkt, das sowohl mit Android- als auch iOS-Geräten problemlos kooperiert. Das schließt übrigens auch die jeweiligen Sprachassistenten mit ein. Bis sich die Bedienung per Sprachkommando in der Öffentlichkeit durchsetzt, wird es aber wohl noch dauern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: