Schon als Cosima Richardson noch ganz klein ist, ist ihr klar, dass ihre Haare anders sind als die ihrer weißen Freundinnen oder ihrer weißen Oma. Der sagt das Mädchen einmal: „Wenn ich groß bin, will ich auch mal so Spaghetti-Haare haben wie du.“ Heute, mit 31 Jahren, ist das anders: Richardson mag ihre Afro-Locken, sie ist stolz auf das kulturelle Erbe, das mit ihren Haaren verbunden ist. Aber bis die Tochter einer weißen Deutschen und eines schwarzen Nigerianers aufgehört hat, dem westlichen Schönheitsideal entsprechen zu wollen, war es ein langer Weg. Einer, der sie nicht nur viel Zeit und Geld gekostet hat, sondern auch einer, mit dem sie – das belegen Studien – ihre Gesundheit gefährdet hat.
Start-up:Mehr als nur Haare
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Seit sie ein Kind war, trägt Cosima Richardson Braids – wie Millionen andere schwarze Frauen auch. Für die Frisuren wird aber Kunsthaar verwendet, das gesundheitsschädlich sein kann. Deshalb hat die 31-Jährige ein Start-up gegründet.
Von Jacqueline Lang
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