Jobabbau:Die Autoindustrie spart jetzt ausgerechnet bei den Zukunftstechnologien – das ist fatal

Lesezeit: 2 Min.

Termin bei Bosch: Vor einigen Tagen informierte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die neuesten Technologien des Autozulieferers. (Foto: Christoph Schmidt/dpa)

Bosch will Tausende Arbeitsplätze streichen. Das Beunruhigende daran ist: Es trifft jene Bereiche, in die man eigentlich investieren müsste.

Kommentar von Thomas Fromm

Viel zu lange hatte man die Krise der Automobilzulieferer nur als Krise eines Übergangs verstanden. Da die Autobauer in diesen Jahren von Verbrennungsmotoren auf Elektroautos umbauen und viele der alten Komponenten nicht mehr gebraucht werden, müssen die Zulieferer jetzt eben aussortieren und sehen, wo sie bleiben. Wer braucht in Zukunft schon noch Kolben oder Benzinpumpen? Stimmt schon, viele Zulieferer trifft dieser Umbau hart. Wenn aber ein Unternehmen wie der Hersteller von Autositzen Recaro Insolvenzantrag stellt, dann geht es nicht mehr um den Abschied vom Ottomotor.

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