Bosch:Leben ohne Siemens

Internationale Funkausstellung (IFA)

Darf es auch mal bunter sein? Vor allem in Europa laufen die Geschäfte von BSH derzeit gut.

(Foto: Rainer Jensen/dpa)

Der Hersteller Bosch kontrolliert die 1967 mit Siemens gegründete Hausgerätetochter BSH nun allein - das hat auch Vorteile.

Von Christoph Giesen

Eigentlich waren sie fest davon ausgegangen, in zwei Jahren alle gemeinsam den fünfzigsten Geburtstag des Unternehmens zu feiern. Bosch und Siemens hatten 1967 ihre Hausgeräte, die "weiße Ware" wie sie in der Branche oft genannt wird, in ein Gemeinschaftsunternehmen überführt. Im Grunde eine Erfolgsgeschichte, doch die Party wird nicht mehr stattfinden. Der Konzern heißt zwar noch immer BSH. Doch das "S" im Namen hat keine echte Bedeutung mehr. Seit Anfang Januar gehört das Unternehmen Bosch allein. Im vergangenen September hatte Siemens die Trennung bekannt gegeben. Den Kaufpreis von mehr als drei Milliarden Euro steckte Siemens in die Übernahme eines inzwischen schwächelnden amerikanischen Kompressorherstellers.

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