Börsenfusion:Berlin mischt sich ein

Der Bundesregierung passt der geplante Sitz der Superbörse in London nicht. Die Holding müsse unbedingt auf dem Kontinent angesiedelt werden, so die Forderung aus Berlin.

Von Jan Willmroth, Frankfurt

Die Bundesregierung schaltet sich in die Diskussion um die Fusion der Deutschen Börse mit ihrem Londoner Konkurrenten LSE ein. Der Sitz der Holding müsse in Kontinentaleuropa sein, sagte Helge Braun, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Mitglied im Brexit-Ausschuss des Kabinetts, während einer CDU-Veranstaltung zum Finanzplatz Frankfurt. Bislang planen die beiden Konzerne mit einem Hauptsitz in London, wenn die Fusion vollzogen ist. Man setze darauf, dass dieser Punkt nach den übrigen Freigaben revidiert werde, sagte Braun. Es sei klar, dass das "nicht allein auf Ebene der Unternehmen gelöst werden kann", sagte Braun der Börsen-Zeitung zufolge.

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