Man weiß nicht, weshalb US-Präsident Donald Trump einen Samstag für die Bombenangriffe seines Landes auf Iran gewählt hat. Es könnte aber sein, dass er zumindest Ruhe an einer Front herstellen wollte, von der er schon mehrmals Querschüsse hinnehmen musste: von den Finanzmärkten. Am Sonntag werden weltweit weder Öl noch Aktien oder Anleihen gehandelt, und so bleibt den Investoren wenigstens ein Tag lang Zeit, um die Nachrichten zu verdauen. Möglicherweise schützt das vor übernervösen Reaktionen – so wie es sie Anfang April gab, als die Aktien- und Anleihekurse abstürzten, weil Trump extrem hohe Strafzölle für fast alle Länder der Erde verkündet hatte. Und die er deshalb zurücknehmen musste. Umso mehr bangen Beobachter nun vor dem Montagmorgen, wenn zunächst in Asien und später in Europa und den USA der Börsenhandel wieder beginnt.
US-Angriff auf IranBangen, bis die Börsen öffnen
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Der Angriff der USA auf Iran hat das Potenzial, die Finanzmärkte am Montag einbrechen zu lassen. Steht nun die Weltwirtschaft auf dem Spiel? Oder stecken die Börsen die Eskalation einfach wieder weg?
Von Harald Freiberger und Markus Zydra

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