Börse:Dax-Rekordhoch weiter in Sicht

Der Dax zeigt sich am Montag stabil. Dem deutschen Leitindex fehlen jedoch Impulse, sein zwei Jahre zurückliegendes Rekordhoch zu erreichen.

Der Dax hat sich am Montag auf hohem Niveau stabil gezeigt. Zum Handelsschluss lag der deutsche Leitindex leicht höher bei 13 549 Punkten. Es fehlte dem Dax weiterhin an Impulsen, sein Rekordhoch vom Januar 2018 von 13 597 Zählern zu übertreffen. Insbesondere, da die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen blieben.

Ermutigende Konjunkturdaten der großen Volkswirtschaften, die Aussicht auf eine starke Bilanzsaison und die anhaltende Erleichterung über das Teil-Handelsabkommen zwischen den USA und China hielten Anleger bei Laune, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. "Da zudem die Zentralbanken ihre Geldpolitik wohl locker halten werden, herrscht die Einschätzung, dass trotz der hohen Bewertungen Aktien unter dem Strich immer noch die beste Option sind."

Unter den Dax-Werten führten die Aktien der Deutschen Bank mit einem Minus von 2,2 Prozent die Verlierer an. Zur Deutschen Bank hatte sich die Großbank Barclays angesichts der Ende Januar erwarteten Geschäftszahlen kritisch geäußert. Analyst Amit Goel rechnet zwar damit, dass das Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen im vierten Quartal deutlich besser gelaufen ist als ein Jahr zuvor. Dies dürfte dann aber nur dem sehr tiefen Niveau des Schlussquartals 2018 zu verdanken sein, präzisierte er und erwartet zudem weitere Marktanteilsverluste. Im M-Dax gehörten Commerzbank-Titel mit einem Abschlag von 2,3 Prozent zu den schwächsten Werten.

Nachdem die Kabinengewerkschaft Ufo am Wochenende einen weiteren Streik der Flugbegleiter angekündigt hatte, gerieten die Papiere der Lufthansa mit einem Minus von zwei Prozent unter Druck. Am Montagnachmittag wurde bekannt, dass Ufo nach eigenen Angaben ihre Vorbereitungen für den Arbeitskampf abbrachen. Zuvor hatte das Unternehmen einen neuen Vorstoß zur Lösung des Tarifkonflikts unternommen. Ein positiver Analystenkommentar verhalf den Aktien des Rüstungskonzerns und Autozulieferers Rheinmetall um 3,1 Prozent in die Höhe. Die Experten der Commerzbank stuften die Titel von "Halten" auf "Kaufen" hoch. Im S-Dax verteuerten sich die Papiere von DIC Asset um 5,2 Prozent. Der Gewerbeimmobilien-Spezialist steigerte 2019 den Gewinn aus dem Kerngeschäft auf 95 Millionen Euro und peilt für dieses Jahr 104 bis 106 Millionen Euro an.

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